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Der Teilungskanon (Lambdoma) Dieter Trüstedt, Ulrike Trüstedt Bedeutung, Realisation und Spielanleitung. Der Teilungskanon (nach Pythagoras) ordnet alle natürlichen Teilverhältnisse eines Grundtones in eine Ebene mit den Ober- und Untertönen als Koordinaten. Wir erfahren von den harmonikalen Inhalten des Teilungskanons und der Wirkung einfacher Zahlenverhältnisse in der Musik. Im praktischen Teil führen wir ein Saiteninstrument und zwei elektronische Musikinstrumente vor, die den Teilungskanon, das Lambdoma, zum Klingen bringen. Wir lernen auch, wie man auf der einzelnen Monochordsaite die Ober- und Untertöne findet und spielt. Natürlich zeigen und spielen wir auf dem Lambdoma Dur- und Mollakkorde, verschiedene Tonleitern, Ober- und Untertonreihen, ekmelische Töne, allgemein unbekannte Tonfolgen usw. Wir entdecken u.a. verschiedene natürliche Halb- und Ganztöne, verschiedene Terzen und Septimen. Wir entwickeln auch viele geometrische Strukturen im Lambdoma und auch Spiegelungen, Graustufungen u.a. Wir werden auch einige Musikinstrumente im Lambdoma abbilden und spielen, so z.B. das Pentachord-Ch'in oder die Shakuhachi. Für die Teilnehmer besteht die Möglichkeit, eigene Strukturvorstellungen auf dem Lambdoma zu entwickeln, damit zu experimentieren und sie zu spielen. Wir werden uns auf den Kenntnisstand der Zuhörer einstellen und alle Fragen, soweit wir es können, beantworten bzw. die Antwort auf dem Lambdoma vorspielen. Seminar am 17.6.83, 4.2.84 |