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Harmonikales Bauen: Strukturen einer menschlicheren Architektur Andre Studer Die in der Musik und in der Natur vorgefundenen Gesetze werden auch zur Gestaltung von Kunst- und Bauwerken angewandt. Im vergangenen Semester hat P.v. Naredi-Rainer in seinem Vortrag gezeigt, in welcher Weise diese Gedanken in der Vergangenheit in der Architektur verwirklicht worden sind; dieses Mal werden die praktischen Möglichkeiten für eine heutige und zukünftige Architektur aufgezeigt von Andre Studer, Architekt aus Zürich, der seit 30 Jahren Häuser nach harmonikalen Gesichtspunkten baut: Harmonik beschäftigt sich mit Tonverhältnissen und ist im weitesten Sinn ein System der Information. Sie ist, obgleich sie sich an das natürliche Obertongesetz hält, nicht an das Medium Luft gebunden. Die Intervalle werden zu Proportionen mit bestimmten Aussagen, zu Formulierungselementen auch der bildenden Kunst. Musik ist die Kunst der Information in der Zeitdimension. Architektur ist die Kunst der Information in der Raumdimension. Im Vortrag wird aufgezeigt, welche Grundgedanken zu einer harmonikalen Architektur führen. Vortrag am 12.12.87 |