Die Georythmie als "Gefäss" bewusstseins- und gestaltbildender Kräfte Peer Clahsen Die Georythmie ist eine neue 1984 von Peer Clahsen inaugurierte Beweg- und Gestaltkunst. Sie basiert auf 25-jähriger Erfahrung mit der Geometrie. Der Mensch lebt im Bewegen; die Geometrie ist starr. Zahlen, Maße oder Formen daraus sind nützliche Elemente für den Menschen; sie bleiben als formale Geste jedoch leer, es sei denn, sein Puls erfülle sie. Geometrie nur als starre Form erfassen genügt nicht; sie muß auch als Bewegung erfühlt werden. Mensch, Geometrie und Bewegung sind in der Georhythmie eins; sie ist die eigentliche Natur der Geometrie, ihr harmonikales Gefüge, eine im verborgenen schwingende Saite des Menschen. Georythmie, so betrachtet, bedeutet die Bewegungsfähigkeit des Menschen und die Bewegungsmöglichkeit einer geometrischen Form (z.B. Rechteck, Kreis, Kubus etc.) zur Grundlage eines Bewußtseins- und Gestaltungsimpulses zu machen, der seelisch-geistige, subjektiv-körperliche und objektive geometrisch-harmonikale, rhythmisch den Raum durchmessende Gesetzmäßigkeiten und Kräfte erleben läßt und in einen Prozeß darstellender und bildender Gestaltung führt. Seminar am 10.4.88 |