Geometrische Grundlagen der Musiktheorie Klaus Balzer Klaus Balzer bezieht sich auf die noch in der Renaissance verbreitete Anschauung, daß Musik und Geometrie - die zusammen mit Arithmetik und Astronomie zum "Quadrivium" gehörten - zwei Schwestern seien (die heute leider miteinander verfeindet sind). Auf dieser Grundlage hat er eine dreidimensionale musikalische Geometrie entwickelt, die nicht nur die Voraussetzung ist, die Gesetze der europäischen Mehrstimmigkeit zu verstehen, sondern auch die Basis eines Algorithmus ist, mit dessen Hilfe vom Computer kontrapunktische Kompositionen erzeugt werden können. Für das Verständnis dieser Theorie bedarf es weder besonderer mathematischer noch musiktheoretischer Kenntnisse. Im Vortrag gibt Klaus Balzer einen Überblick über das Thema, im Seminar wird es mit Beispielen und Anwendungen weiter ausgeführt. Vortrag & Seminar am 13.10.,14.10.90 |