Harmonik und Musik bei Nikolaus Cusanus Dr. Werner Schulze Nikolaus v. Kues (1401-1464) zählte in der Harmonik nur zu den am Rande beachteten, ehe Schulze in zwei Publikationen (Zahl, Proportion, Analogie, Münster 1978; Harmonik und Theologie bei Nicolaus Cusanus, Wien 1983) auf den hohen Stellenwert des harmonikalen Denkens in den Schriften das großen Metaphysikers, Gelehrten und Kardinals hinwies. Im Vortrag werden Theologie, Harmonik und Musikanschauung nicht voneinander separiert dargestellt. Denn die harmonikalen Gedanken des Cusanus sind nicht zu trennen von seinen theologischen Lehrmeinungen, und umgekehrt gewinnt seine Theologie wertvolle Anregungen aus seinen vor allem im Neuplatonismus wurzelnden harmonikalen Anschauungen. Die Wesensbestimmung der Musik offenbart eine Sichtweise, die unabhängig ist von vergleichbaren Definitionen oder Klassifikationen bei Augustinus, Boethius, Cassiodor, Isidor oder anderen Denkern des Mittelalters. Beim Harmonik-Gesprächskreis am folgenden Sonntag wollen wir zusammen mit Prof. Schulze das Thema vertiefen und diskutieren. Vortrag am 6.2.93 Der Text dieses Vortrags ist hier vollständig zu lesen |