Platons ungeschriebene Lehre in der Sicht der Harmonik Dr. Dieter Kolk Es darf heute als gesichert gelten, daß Platon eine systematische Ontologie nur mündlich vorgetragen hat, wenngleich sich auch in den Dialogen Reflexe dieser `ungeschriebenen Lehre' finden lassen. Ein Kernstück darin war die Ideenzahlenlehre, d.h. die Gleichsetzung der Ideen mit den Zahlen; letztere werden dabei in gesetzmäßiger Ordnung aus den Prinzipien `Einheit' und `Unbestimmte Zweiheit' abgeleitet. Der Vortrag will zeigen, welche Beziehungen zwischen Platons Zahlverständnis und der Zahlauffassung der Harmonik bestehen und soll insbesondere darlegen, daß die Grundstruktur der platonischen Ontologie enge Verwandtschaft zur systematischen Ordnung der Tonzahlen aufweist, wie sie im sog. `Lambdoma' angeordnet sind. Beim Gesprächskreis am folgenden Sonntag wird das Thema vertieft. Vortrag am 22.10.94 Der Text dieses Vortrags ist hier vollständig zu lesen |